NOFV-Oberliga Nord ► Saisonende

Nach der Entscheidung des Präsidiums des NOFV, das aktuelle Spieljahr 2020/2021 pandemiebedingt nicht mehr fortzusetzen und ohne weiteren Spiel-/ Nachholspielbetrieb zum 30.06.2021 (offizielles Spieljahresende) zu beenden, informierte sich Hölzchen-Sprecher Sven Jaluschka bei Vorstand, Trainer und Spielern über deren Einstellung zu diesem Saisonende.

Unser Vizepräsident Guido Klautzsch:

„Zuallererst sind wir erst einmal froh, dass der Verband endlich eine Entscheidung getroffen hat und jetzt für alle Klarheit herrscht.

Natürlich hätten wir uns, wie sicherlich auch alle anderen Teams der Oberliga Nord, die Möglichkeit einer sportlichen Beendigung der Saison auf dem Fußballplatz gewünscht.

Wir sind aber realistisch genug um zu akzeptieren, dass ein Spielbetrieb nach einer so langen Spiel- und Trainingsfreien Zeit, nicht mehr durchzuführen war.

Der Vorstand des 1. FC Lok Stendal e.V. plädierte deshalb für die Beendigung der Saison, allerdings ohne Auf- und Absteiger.

Nach unserer Meinung ist eine modifizierte Auf- und Abstiegsregelung nach nur 10 von 34 Spieltagen, aus sportlicher Sicht schwer nachvollziehbar.

Dennoch wünschen wir dem SV Tasmania Berlin viel Erfolg in der Regionalliga und sind selbst natürlich sehr erleichtert, denn durch den freiwilligen Rückzug des FC Strausberg aus der Oberliga, bedeutet unser vorletzter Tabellenplatz, offensichtlich eine weitere Oberliga-Saison im Hölzchen.

Bereits seit einigen Wochen führen wir zahlreiche Gespräche mit allen unseren Spielern und konnten in der vergangenen Woche damit beginnen, Vertragsverlängerungen zu vereinbaren.

Jetzt liegt noch eine Menge Arbeit vor uns, um bei einem hoffentlich pünktlichen und halbwegs „normalen“ Start der Saisonvorbereitung, eine wettbewerbsfähige Mannschaft präsentieren zu können.

Dieses wird unter allen herrschenden Umständen, eine sehr fordernde Zeit!“

Unser Trainer Jörn Schulz:

„Die Erleichterung ist groß, dass endlich eine abschließende Entscheidung getroffen wurde und der Verein nun ein weiteres Jahr in der Oberliga planen kann.

Wir haben aus der letzten/kurzen Saison viele Erkenntnisse gezogen und gezielt mit allen Beteiligten ausgewertet.

Nun gilt es, den Fokus auf die Zusammenstellung der Mannschaft für die neue Saison zu richten.

Es wurden bereits viele abschließende Gespräche geführt und ich hoffe, dass es dem Verein gelingen wird, einen starken Kader zusammenzustellen!

Der jährliche Abstiegskampf in der Oberliga zerrt an Körper und Geist und ich glaube, dass sich alle Beteiligten mal ein sportlich entspannteres Jahr wünschen würden.

Das es wieder schwer werden wird, kann ich derzeit kaum ausschließen, denn durch die aktuelle Situation in der Welt, ist neben dem sportlichen auch immer der finanzielle und wirtschaftliche Aspekt zu beachten.

Aber nun atmen wir alle erst einmal durch und tanken Kraft, für den hoffentlich baldigen Neustart.

Sport frei!“

Unsere Nr. 1 Bryan Giebichenstein:

„Ich persönlich finde es sehr schade, dass die Saison abgebrochen werden musste.

Mir fehlt es sehr, auf dem Platz zu sein und mit den Jungs Zeit zu verbringen und auch die Kommunikation nach dem Training über Spiele der Profis zum Beispiel.

Denn Fußball ist nun einmal die „schönste Nebensache der Welt“ und da steckt alles drin – es ist eine Nebensache. Das Wichtigste ist jedoch die Familie und die Gesundheit aller!

Es muss weiter das oberste Ziel sein, dass jeder seinen Beitrag leistet, um andere und sich selbst zu schützen.

In der Hoffnung, dass wir dann alle so schnell wie möglich wieder der „schönsten Nebensache der Welt“ nachgehen können.“

Unsere Nr. 16 Felix Knoblich:

„Ich denke, dass der Abbruch der Oberliga-Saison, die einzig logische Konsequenz des Verbandes war.

Aufgrund der weiterhin anhaltenden Pandemielage, wäre es unverantwortlich gewesen, den Spielbetrieb wieder aufzunehmen.

Sicherlich fehlt der Fußball jedem Einzelnen von uns, aber wenigstens herrscht jetzt Klarheit und man kann sich voll und ganz auf die neue Saison konzentrieren und hat wieder ein Ziel vor Augen.

Für uns als Verein, ist es natürlich eine positive Nachricht, aber ich denke auch, dass wir den Klassenerhalt auch ohne den Abbruch der Saison erreicht hätten.

Jetzt gilt es, in nächster Zeit noch geduldig zu sein und dann kann der Fokus endlich wieder auf unseren geliebten Fußball gelegt werden.“