1. FC Lok Stendal vs. Ludwigsfelder FC 1:2 (1:1)
Unsere Mannschaft startete heute auf sehr tiefem Geläuf bestimmend, aber ohne zwingende Möglichkeiten vor dem gegnerischen Tor zu haben.
Im Laufe der ersten Halbzeit kam dann der LFC besser ins Spiel und ging nach Fehlern unserer Hintermannschaft mit einem Schuss ins lange Eck mit 1:0 in Führung (35.).
Unsere Jungs antworteten sofort. Neuzugang Max Erdmann verwandelte nach Vorbereitung von Angelos Ntais zum Ausgleich (36.).
Mit diesem leistungsgerechten Remis ging es in die Halbzeitpause.
Sieben Minuten nach Wiederanpfiff glitt unserer Nr. 1 ein Distanzschuss vom Ludwigsfelder Tüysüz durch die Finger und landete im Tor – 1:2.
Im weiteren Spielverlauf kämpften unsere Jungs unermüdlich, allerdings fehlten die offensiven Ideen und die notwendige Durchschlagskraft.
Kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit wurde es dann unsportlich. Auf Beleidigungen und Tätlichkeiten folgte eine Rudelbildung und das Schiedsrichtergespann unterbrach die Partie.
Anschließend wurde das Spiel noch für ca. sechs Minuten fortgesetzt. Aber auch hier kam nichts Zählbares mehr für unsere Mannschaft heraus.
◣ Tore
0:1 Romario Hartwig (35.)
1:1 Max Erdmann (36.)
1:2 Kaan Tüysüz (52.)
◣ Zuschauer
236
◣ Besonderes
Unsportlichkeiten am Ende des Spiels
#nurderlok #fußballausleidenschaft
Trainer Jörn Schulz auf der Pressekonferenz:
„Aus meiner Sicht hat das heutige Spiel keinen Sieger verdient.
Wir wollten heute auf einem schwierigen Platz einfach und schnell nach vorn kommen, da Fußball auf diesem Platz wenig möglich war. Wir wollten Druck aufbauen, hatten aber nicht die ganz große Durchschlagskraft.
Dann geraten wir aus einer eigenen Fehlerkette wieder in Rückstand. Ich glaube unsere beiden Stürmer blockierten sich nach einem langen Ball von uns selber, dann schaltet Ludwigsfelde gut um und wir verlieren hinten den entscheidenden Zweikampf und dann ja, der Abschluss ist dann schwierig, vielleicht kann man den sogar halten, dann wäre es ein bisschen offener.
Dann eine gute Reaktion von meiner Mannschaft. Wir machen das 1:1 und sind eigentlich gut im Spiel. Wir hatten eine gute Körpersprache, denn es war klar, dass es heute nur über Einsatz, über Zweikämpfe geht. Dementsprechend war auch der Spielverlauf.
Zweite Halbzeit sehe ich das genauso wie mein Trainerkollege. Ludwigsfelde hatte ein bisschen mehr Druck drauf, aber auch keine richtig klaren Chancen.
Ja und dann mit diesem Schuss zum 1:2, das ist schon brutal, wenn Du so ein Tor bekommst, gerade in der Phase, wo zwei Mannschaften aufeinandertreffen, die ähnliche Probleme haben.
Ich habe die letzte Viertelstunde etwas umgestellt, um mehr Druck aufbauen zu können. Wir haben mit langen Bällen gearbeitet, aber richtige Chancen konnten wir uns nicht erarbeiten.
So richtig was von der Bank konnten wir auch nicht bringen, weil wir doch große Personalsorgen haben.
Dann verlierst du dieses Spiel zu Hause und es ist natürlich für uns sehr ärgerlich, wieder mit leeren Händen dazustehen.
Wir müssen wieder viel mitnehmen aus diesem Spiel, müssen wieder viel dran arbeiten, denn es wird nicht einfacher.
Einen richtigen Vorwurf an die Jungs, dass sie nicht alles tun, kann man gar nicht machen. Ich glaube schon, dass das was wir heute auf dem Feld an Qualität hatten, hat auch jeder versucht alles reinzuwerfen. Uns fehlt so ein bisschen nach vorne hin eine Idee und uns fehlt Druck aufzubauen, uns fehlt der Torabschluss und es ist natürlich schwer, wenn du Woche für Woche nach individuellen Fehlern in Rückstand gerätst.
Das Ergebnis ist sehr bitter. Mit dem Einsatz und der Leidenschaft können wir zufrieden sein, aber das bringt uns ja keine Punkte. Von daher stehen wir wieder da, wie vor dem Spiel und müssen natürlich die Köpfe wieder hochkriegen und weitermachen, dass wir schnellstmöglich Punkte holen, um unser Ziel am Ende des Tages auch zu schaffen.“